Koh Lanta

Wow, ich kann mich gar nicht satt sehen auf dieser tollen Insel. Und nach der ersten ruhigen und erholsamen Nacht war klar, hier bleibe ich länger als die geplanten 4 Tage. Die Anlage ist schnucklig klein und ganz alleine gelegen zwischen dem etwas lauteren Klong Klong Beach und dem auch sehr schönen Klong Nin Beach.

Der erste Tag ist erstmal zum Ausruhen da, Sonne genießen, lecker essen und den, wie man sagt, schönsten Sonnenuntergang den es weit und breit gibt, betrachten.

Am nächsten Tag laufe ich am Strand entlang und betrachte all die schön geformten Korallenstücke und die kleinen Krebse die vor meinen Schritten flüchten. Das Wasser ist ganz klar und schon zieht es mich ins leicht grünlich schimmernde und lauwarme Nass. Ich komme zum Klong Klong Beach, an dem sich hauptsächlich die jüngere Generation aufhält. Es ist nett anzuschauen, aber außer auf einen Kaffee hält es mich dort nicht länger. Auf dem Rückweg merke ich, wie ich dann doch die Sonne etwas unterschätzt habe und sich das erste Rot auf meinem Körper zeigt. Abends bleibe ich wieder an meiner Bungalowanlage, denn das Essen dort ist fantastisch und der Blick auf die kleinen Fischerboote, die ständig rein und raus fahren, ist irgendwie beruhigend.

Für die nächsten Tage habe ich mir einen Roller gemietet und erkunde die Insel mit ihren schönen Buchten, dem Nationalpark und Old Town. Immer wieder mal laufen Hennen und die kleinen Affen über die Straße und am Weg stehen ein paar angekettete Elefanten, die mir fast leid tun. Aber ich weiß ja nicht, wie es ihnen wirklich geht. Zumindest laufen die Hunde hier frei rum und es gibt jede Menge Katzen, die oftmals ganz schön verstümmelt aussehen, aber sehr anschmiegsam sind. Das hilft manchmal, wenn ich mich doch mal alleine fühle.

Ja, das alleine sein ist spannend. Einerseits genieße ich es sehr, mit mir zu sein. Dann gibt es die Momente, die ich gerne mit jemanden gemeinsam erleben würde und über so manches Erlebnis ein Austausch stattfinden könnte. Es gab zwar schon hier und da nette Begegnungen, aber man trifft sich und geht wieder auseinander. Sehnsucht nach zu Hause habe ich noch nicht, auch wenn ich mich manchmal frage, was ich denn hier so alleine mache. Dann schaue ich mich um, still beobachtend verlieren sich meine Gedanken auch schon und ich genieße den Augenblick.

Irgendwann gilt es, sich wieder Gedanken über den nächsten Aufenthaltsort zu machen. Nur leider bin ich da noch nicht ganz im Fluss und hänge dann stundenlang im Internet, um eine ganz tolle Insel zu finden, die einfach zu erreichen ist und natürlich mit einer wunderschönen Unterkunft, die auch erschwinglich ist. Nach langer Suche habe ich dann so viele Möglichkeiten, dass ich mich nicht mehr entscheiden kann und lege etwas entnervt das Pad zur Seite und denke mir „nimm mal den Stress raus, es wird schon das richtige kommen“. Und siehe da, abends komme ich mit der Resortchefin ins Gespräch und frage sie, was sie mir empfehlen würde. Ko Mook, noch etwas südlicher und kleiner. Nun gut, Insel kurz angeklickt, Unterkunft dort gesucht, gleich gebucht und in zehn Minuten war alles erledigt.

Und nachdem ich jetzt am letzten Tag die bis dahin wohl beste Thai-Massage erlebt habe, das Ticket für den Transfer mit dem Expressboot gekauft und Geld am Automaten gezogen habe, denn auf der nächsten Insel gibt es keine, geht es morgen nach sechs Tagen nach Ko Mook.

Ich bin schon gespannt…